Neulich zeigte ich ja gefundene Walnussblätter, jetzt habe ich damit gefärbt(inzwischen getrocknete Blätter) und auch mit Hüllen von 300g Nüssen, die dabei waren.
Meine Färbungen mit Walnüssen(juglans regia) begannen schon früher im Jahr. Als ich im Juli 400g junge Nüsse zu schwarzen Walnüssen verarbeitete(nach dem Rezept) LINK,
mussten jeden tag zweimal die gelöcherten Nüsse mit frischen Wasser aufgegossen werden.
Das Wasser also 2x täglich gewechselt. Ich sammelte es und färbte zusammen mit insgesamt 600g frischen Blättern und dem Spülwasser der schwarzen Nüsse diese 5 Wollstränge, bei verschiedenen Temperaturen, auf verschiedenen Materialien, ich habe es nicht alles einzeln aufgeschrieben:
-Kontaktfärbung(Wolle und Blätter schichtweise im Topf, zusammen auf 95°C erhitzt, 2 Std.)
- auf 450g ungebeizter Wolle
-eine Wiederholung mit neuen Blättern
-etwa 150g zerkleinerte Nusshülsen, eingeweicht , das Einweichwasser kam in den Färbetopf
-und 150g trockene Walnussblätter
-3EL Eisenessig für Nauncierung eines Stranges im handwarmen Sud 20min.
Jetzt wollte ich vor allem dunkles Braun erhalten, dazu war es aber wohl zuviel Wolle für zu wenig Färbepflanze.
Ich erhielt insgesamt 100g Dochtwolle und 2x 150g Merinowolle. Das Braun gefällt mir allerdings nicht so gut, wie das zuerst gefärbte, was an den getrockneten Blättern liegen kann.
Einen Strang Merinowolle nuancierte ich mit Eisenessig was die Wolle wunschgemäß dunkler und grauer machte. Denn ich wollte eine möglichst dunkle und neutrale Kombifarbe zu meinen bunten Pflanzengefärbten Strängen erhalten. Das sind die Stränge:
Die getrockneten Blätter färbten bei mir eher grünlich, was auch nach tagelangem oxydieren nicht wirklich braun wurde. Mit dem graubraun bin ich recht zufrieden, es wird die bunteren Farben meiner anderen Farbversuche mehr leuchten lassen. Allerdings sind alle Stränge doch etwas rauh geworden und nicht mehr ganz so sehr weich wie vorher. Das kommt wohl vom Tannin. Weich ist die Wolle immer noch
Mal sehen, ob ich nochmal färbe, wenn die Nüsse fallen, ich habe nicht mehr viel Wolle da und möchte noch mal blaumachen versuchen, mit Waid und Färberknöterich
Eine schöne Woche wünscht euch mit lieben Grüßen die Rosendame
Meine Färbungen mit Walnüssen(juglans regia) begannen schon früher im Jahr. Als ich im Juli 400g junge Nüsse zu schwarzen Walnüssen verarbeitete(nach dem Rezept) LINK,
mussten jeden tag zweimal die gelöcherten Nüsse mit frischen Wasser aufgegossen werden.
Das Wasser also 2x täglich gewechselt. Ich sammelte es und färbte zusammen mit insgesamt 600g frischen Blättern und dem Spülwasser der schwarzen Nüsse diese 5 Wollstränge, bei verschiedenen Temperaturen, auf verschiedenen Materialien, ich habe es nicht alles einzeln aufgeschrieben:
Walnuss-Färbung mit getrockneten Blättern
-Kontaktfärbung(Wolle und Blätter schichtweise im Topf, zusammen auf 95°C erhitzt, 2 Std.)
- auf 450g ungebeizter Wolle
-eine Wiederholung mit neuen Blättern
-etwa 150g zerkleinerte Nusshülsen, eingeweicht , das Einweichwasser kam in den Färbetopf
-und 150g trockene Walnussblätter
-3EL Eisenessig für Nauncierung eines Stranges im handwarmen Sud 20min.
Jetzt wollte ich vor allem dunkles Braun erhalten, dazu war es aber wohl zuviel Wolle für zu wenig Färbepflanze.
Ich erhielt insgesamt 100g Dochtwolle und 2x 150g Merinowolle. Das Braun gefällt mir allerdings nicht so gut, wie das zuerst gefärbte, was an den getrockneten Blättern liegen kann.
Einen Strang Merinowolle nuancierte ich mit Eisenessig was die Wolle wunschgemäß dunkler und grauer machte. Denn ich wollte eine möglichst dunkle und neutrale Kombifarbe zu meinen bunten Pflanzengefärbten Strängen erhalten. Das sind die Stränge:
links 100g Merino gefärbt mit 150g Nusshülsenweichwasser, Mitte und rechts 150g Merino gefärbt mit Nusshülsenwasser und getrockneten Blättern, rechts nuanciert mit Eisenwasser |
Die getrockneten Blätter färbten bei mir eher grünlich, was auch nach tagelangem oxydieren nicht wirklich braun wurde. Mit dem graubraun bin ich recht zufrieden, es wird die bunteren Farben meiner anderen Farbversuche mehr leuchten lassen. Allerdings sind alle Stränge doch etwas rauh geworden und nicht mehr ganz so sehr weich wie vorher. Das kommt wohl vom Tannin. Weich ist die Wolle immer noch
Mal sehen, ob ich nochmal färbe, wenn die Nüsse fallen, ich habe nicht mehr viel Wolle da und möchte noch mal blaumachen versuchen, mit Waid und Färberknöterich
Eine schöne Woche wünscht euch mit lieben Grüßen die Rosendame
Hallo Anne,
AntwortenLöschendie Farben auf dem oberen Bild harmonieren schon so schön miteinander, der 2. Stang von vorn scheint sogar altrosa (ist der auch nur durch Walnuss entstanden??). Wenn es von der Zeit reicht, möchte ich auch noch mal mit Walnussschalen färben, denn, wie bei dir, steht blau auf alle Fälle noch an. Grau mag ich auch und hatte es mal mit den äußeren Rotkohlblättern erzielt. Deine Variante hört sich auch gut an. Und die Holunderstiele - wird es?!
Neugierige und ungeduldige Grüße
Birgit
Liebe Birgit,
Löschenleider übertreibt meine Camera etwas. Der Strang ist zwar rötlich braun, aber nicht so rötlich. Die Stränge sind alle mit dem wasser von den schwarzen Walnüssen und mit Walnuss und einigen Schwarznussblättern gefärbt. Holunderstile kommen noch,
da will ich nochmal gescheit fotografieren, vorasb sei verraten: sie färben schönes Grün ähnlich Bluthasel.
Rotkohl merke ich mir, doch kaufen wir nur Bio RotKohl und essen den lieber als färben, vielleicht kann ich wenigstens mal eine Probe machen.
Lg Anne
Hallo Anne,
Löschenauf den Feldern um uns herum wechselt die Fruchtfolge jedes Jahr und einmal hatten wir Glück und es wurde Rotkohl angepflanzt. Nach der Ernte sind wir losgezogen und haben von den "Resten" (die äußeren Blätter färben am besten) etwas gesammelt. LM zum Färben zu verwenden mag ich auch nicht so, da hast du recht.
Dieses Jahr gibt es hier fast überall Mais, schade.
LG, Birgit
Hallo Anne,
Löschenauf den Feldern um uns herum wechselt die Fruchtfolge jedes Jahr und einmal hatten wir Glück und es wurde Rotkohl angepflanzt. Nach der Ernte sind wir losgezogen und haben von den "Resten" (die äußeren Blätter färben am besten) etwas gesammelt. LM zum Färben zu verwenden mag ich auch nicht so, da hast du recht.
Dieses Jahr gibt es hier fast überall Mais, schade.
LG, Birgit
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AntwortenLöschenDie Farben auf dem Bild oben gefallem mir total gut. Ich mag dieses warme Braun sehr. Ich werde sicherlich noch einmal in diesem Jahr mit Walnußblättern oder -schalen färben.
AntwortenLöschenSchönen Sonntag wünscht dir
Brigitte
Hallo Brigitte,
Löschennun ist der Sonntag schon vorbei, doch ich wünsche dir eine schöne Woche. Ich mag die Brauntöne sehr, sogar die grünlichen, und es ist ja auch eine echte Farbe, die lange hält. Eigentlich könnte das der Abschluss des Färbesommers sein, doch bei mir kommt noch blau(und vorher vielleicht nochmal Goldrute zum überfärben).
ich kann Walnuss nur empfehlen. Möglichst grüne Schalen und blätter färben eher rot und nussbraun, so war das hier. Trockenes eher grünlich und grau.
LG Anne
Warte noch ein bisschen, meine Solarfärbung mit nur wenigen Blättern ist nach und nach von olivgrünlich zu einem schönen Goldbraun umgeschlagen! Vielleicht hast Du ja Glück und die grünliche Färbung verändert sich auch noch. Auf alle Fälle mag ich Deine Walnussfärbungen!
AntwortenLöschenHier habe ich Dir mal ein Foto rausgesucht: http://verdurette-blog.rundwelt.de/wordpress/2012/10/21/farbeergebnisse/ Die Dochtwolle sieht jetzt ganz anders aus!
Liebe Grüße
Jorin
Liebe Jorin,
Löschenmal sehen, ob die farbe noch brauner wird. Bei den Strängen auf dem oberen Bild ist einer, der vordere auch recht grünlich geblieben.
Nun, das ist die Vielfalt. Ich wollte ja nicht einheitlich färben, sondern viel probieren.
Dass die Farben irgendwie leben mag ich. Deine Dochtwolle ist ja sehr Besonders geworden, wie übersprenkelt.
Liebe Grüße Anne