Ich hatte mir neulich ein Büchlein gekauft, recht preisgünstig und schön aufgemacht finde ich.
Der Titel kam mir allerdings schon etwas protzig vor:
Die Fersensocke, Technik Premiere genial gestrickt von der Ferse aus
ich habe ja ein passendes Sockenrezept mir so nach und nach erarbeitet, was ich an verschiedene Füße gut anpassen kann. Jedoch reizte mich die Optik mit der im Kreis gestrickten Ferse.
Die cleveren Frauen bei ravelry hatten schnell heraus, dass so neu das Ganze nicht ist und hier schon mal jemand etwas Ähnliches(und ich glaube: fast auch Durchdachteres) beschrieben hat.
Hier auf estnisch(ich nutze dafür Google Übersetzer
Jedenfalls wollte ich das mal probieren und habe Socken gestrickt, aus Opal "Kleiner Prinz" Rundstricknadel 2,25
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Das Buch Fersensocken habe ich mir gekauft und gleich losgestrickt |
aber..... den ersten Versuch genau nach Anleitung bekam ich gar nicht übern Fuß, ich habe dann einen Teil wieder aufgetrennt und sage und schreibe 10 Maschen mehr übern Spann gebraucht, um sie überhaupt anziehen zu können.(Lt Anleitung für GR 43)
Ich habe auch noch keine Socken in Gr. 39 gestrickt mit 56 Maschen(wieim Buch beschrieben), sondern mit 60, oder 64 Maschen, denn ich stricke fest(damit sie auch halten und sitzen), habe ich dann hier auch gemacht.
So liegen sie nun da und sehen irgendwie etwas unglücklich aus, denn welche Füße sollen da reinpassen, meine sehen eher nicht so aus...mit diesem Winkel,
irgendwie, als wöllten sie sich davonschleichen....
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Das Stricken beginnt an der Ferse, nachher werden erst die Spitzen und dann die Schäfte gefertigt |
Doch das soll so, was man hier im Buch gut sehen kann:
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Die fertigen Socken haben eine ungewohnte Form |
Angezogen dann so, wobei doch über der Ferse irgendwie zu viel ist...
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der Anfang der ferse hat 8 Zunahmestellen, später wird nur an zwei Stellen zugenommen, ähnlich Raglanschulterzunahmen |
...auf dem Spann(Oberfuß) trotz wie schon gesagt deutlich mehr Maschen wiederum zu wenig...
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Die beiden Seiten werden mit einem Steg an neu aufzunehmenden Maschen ver- bunden(erkennbar am Farbwechsel blau/lila) und zunächst Richtung Spitze gestrickt später dann strickt man Richtung Schaft, wobei am Steg entsprechend Maschen aufgenommen werden, desgleichen an den Seiten. Sieht nicht wirklich gut aus, bzw ich habe nicht ordentlich genug gestrickt. |
Denn da spannt es, und nun weiss ich auch weswegen die Beispielsocke im Buch zumeist nur von hinten zu sehen sind...
Ich denke, wenn der Winkel irgendwie offener wäre durch eine größere Maschenzunahme und auf dem Oberfuß mehr Maschen durch eine größere Raute dann könnte es schon gehen.
Dazu müssen auch die Maschenzahlen für Fuß und Schaft noch angepaßt werden, denn in die beschriebenen Socken paßt keiner der inzwischen über 20 Sockenempfängerfüße(die ich bestricke)
Und das finde ich dann schon ziemlich ärgerlich, wenn so etwas unausgereiftes auf den Markt kommt und ich mehrere Parameter verändern muss...
...mal abgesehen davon, dass ich als Rundstricknadelstrickerin es lästig finde, wenn nur für Nadelspiel beschreiben ist, für mich nicht mehr passend heutzutage.
Naja, die Idee mit der Ferse(die ich dann auch mit Hebemaschen verstärkt auch besser fände) finde ich nicht schlecht und ich werde mal tüfteln. Wahrscheinlich kommt was ziemlich anderes raus am Ende...
edit: ich habe
hier noch eine Konstruktion gefallen, die ähnlich ist.Die werde ich mir mal genauer anschauen.
es grüßt die Rosendame