da ich die schönen Eindrücke aus der schwäbischen Alb noch fortsetzen möchte, gibt es hier eine Fortsetzung.
Immer wieder hatte ich vom Blautopf gehört, einer Karstquelle in der Schwäbischen Alb und deren Blau. Einen wie verzauberten Ort stellte ich mir vor, zudem ich in einer Dokumentation erfuhr, dass sich unter dem Blautopf ein ausgedehntes Höhlensystem befindet(bisher sind 12km erkundet).
Es hatte ein paar Tage vorher kräftig geregnet und ich befürchtete schon, dass der Blautopf eher graubraun aussehen würde, doch seht selbst, er war zwar noch etwas trüb, aber leuchtete eindeutig blau.
Blautopf .in Blaubeuren |
Die schwäbische Alb ist ein Karstgebiet, das heiß, der Untergrund ist sehr porös und Niederschläge versickern im Boden. Dann sind sie allerdings nicht verschwunden, sondern fließen unterirdisch weiter. So sind übrigens auch viele der Dutzenden Höhlen in der Schwäbischen Alb entstanden. An manchen Stellen quellen sie dann in sogenannten Topfen nach oben und fließen als Fluß weiter, so auch die Blau.
Gleich am Blautopf trieb sie ein Hammerwerk an(rechts im unteren Bild.
Blautopf mit Wehr und Hammerwek |
Dort unten ist der Eingang ins Blautopfhöhlensystem, (link führt zu Video)was bisher nur von Höhlentauchern erkundet wurde. 1957 erreichte der erste Taucher den Grund und die unterseeischen Höhlen. Später wurden extra Tauchgerätesysteme für die langen Tauchgänge entwickelt
Ans Geländer gelehnt kann man den Blick tief im Blautopf versenken |
von Eduard Mörike, ich habe sie unter dem Titel verlinkt, so dass Ihr sie nachlesen könnt.
Der Wohnort der schönen Wasserfrau "die schöne Lau" |
Doch geben wir uns noch ein wenig dem Blau hin...
Der Blautopf hat etwas zauberisches , mystisches |
Fachwerbau in Blaubeuren am Urzeitmuseum |
Fachwerkhaus am Altstadtrundgang in Blaubeuren |
Meinen Mann beeindruckte besonders das Feuerholz, was auf dem Fußweg gelagert wurde |
Eingangsportal zum Kloster mit mächtigen Holzsäulen |
schönes Dach an einem Gebäude vom Kloster in Blaubeuren |
Dort gab es viele Artefakte zu bewundern, die in den Höhlen der Umgebung gefunden wurden und teilweise bis 40 000 Jahre alt waren, das berühmeste Stück des Museums ist die Venus vom Hohle Fels, eine kleine Frauenstatuette, vergleichbar der berühmten Venus von Willendorf, jedoch aus Elfenbein und deutlich älter. Das älteste bekannte Kunstwerk der Menschheit! Wenn ich mir überlege, dass es etwa 1500 Generationen alt ist, wird mir ganz schwindelig...
Das Museum gefiel uns sehr gut. Zum einen gab es einen Film zum Blautopfhöhlensystem, zum anderen viele Funde und Wissenswertes aus verschiednen Steinzeitepochen, sehr anschaulich und liebevoll präsentiert. Der Shop am Museum ist auch recht gut bestückt, viel Literatur, aber auch Fossilien, Repliken von steinzeitlichen Artefakten und andere schöne Urlaubsmitbringsel.
Mein Fazit: Blaubeuren ist einen Besuch wert!
Vielleicht habe ich euch neugierig gemacht(obwohl meine kleine Camera wieder an ihre Grenzen kam, aber sie gab sich Mühe ), meint mit
lieben Grüßen eure Rosendame
Liebe Rosendame!
AntwortenLöschenDas ist ja wunderbar, dass du wieder etwas machst! Da bekommt man gleich Lust, auch auf die Schwäbische Alb zu fahren! Ich hatte so lange nicht mehr geschaut in deinen Blog und heute nun gleich mehrere neue schöne Einträge. Danke! Artemisia
Liebe Artemisia,
Löschenuns hat es sehr gut gefallen. Für mich waren vor allem die Berge so schon übersichtlich...nicht zu anstrengend ;-), aber auch so. Wir erwägen einen weiteren Urlaub dort.
Ich habe vor allem erdgeschichtlich viel gelernt, dazu demnächst noch mehr.
bin gleich ganz angespornt zum Weiterschreiben, aber Garten ruft die Tage.
Liebe Grüße Anne
Was für ein Farbton! Faszinierend. Das Feuerholz ist wirklich vorbildlich gestapelt ;-)). Die Schwäbische Alb ist wirklich schön.
AntwortenLöschenViele liebe Grüße
Ursula
Liebe Ursula,
Löschendas blau hatte es mir wirklich angetan. Mein mann fand vor allem verblüffend, dass das Holz vorm Haus auf dem Fußweg zur Straße hin aufgestapelt war. Das würden wir uns hier nicht getrauen...
Liebe Grüße dir von Anne